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Hier auf meiner kleinen Homepage soll es mal um meine kurze Liaison mit Bertha gehen, einer 37-jährigen Oldtimer-Wohnmobil-Dame.
Sie erfahren etwas über das Fahrzeug und die damit gefahrene schöne Tour mit fast 4000 km.
Das Fahren mit Bertha war ganz anders als mit modernen Fahrzeugen, machte aber sehr viel Spaß!
Bertha war langsam und laut... Man brauchte Zeit und nicht das Ziel darf das Ziel sein, sondern schon die Fahrt/ Anreise wird als Freizeit/ Urlaub gesehen...
Bertha besaß einen Aufbau vom deutschen Hersteller Hymer auf einem Fahrgestell eines "Opel Blitz" Bedford CF 97300 vom englischen Hersteller Vauxhall.
Nach kurzer Testfahrt und minimalen Veränderungen ging es los auf grosse Fahrt nach Bosnien-Herzegowina und Kroatien, heimwärts dann über den doch schwierig zu fahrenden Katschberg(-Pass) in Österreich nach Hause.
Aus verschiedensten Gründen erfolgte schon im Spätherbst nach Saisonende die Weitergabe des Fahrzeugs an eine neue Besitzerin.
Manchmal denke ich zurück an die Zeit mit Bertha und es ist einerseits schade, das ich sie weggab!
Andererseits aber nach dem Erlebten mit "Paul", dem Nachfolger, war die damalige Entscheidung richtig gewesen!
Vorgeschichte...
Ich bin der Jan, 49 Jahre alt und schon immer campingbegeistert.
Anfangs mit dem Zelt und Motorrad, war ich 1991 mit einem Kleinbus Barkas B1000, später dann mit diversen Wohnwagen und auch wieder mit dem Zelt unterwegs.
Ein richtiges Wohnmobil sollte mal her, doch dazu kam es nicht mehr! Es kam zur Trennung von meiner damaligen Partnerin und zur späteren Scheidung.
Ich besann mich wieder aufs Fahrrad und nutze bei mehreren Radtouren, u. a. auch in Marokko, Israel und Tunesien wieder das Zelt...
In 2018, also Jahre später und mit einer neuen Partnerin, baute ich ein Bett in meinen kleinen Lieferwagen.
Dazu Wasserkanister, ein kleiner Gaskocher, der Grill und etwas Geschirr und wir hatten unseren einfachen Mini-Camper.
Genutzt meist am Wochenende in 30 Nächten an Baggerseen in der Nähe, war alles wunderbar und machte Lust auf mehr.
Bertha, 37 Jahre alt...
Mitte August 2018, an einem Sonntag am See beim stöbern in Kleinanzeigen fanden wir Bertha!
Gleich eine Nachricht geschrieben, dann am Montag morgens telefoniert. Am Nachmittag (3-4 h?, es war ein ganzes Stück weg) zum anschauen gefahren, Probefahrt gemacht und den Kaufvertrag unterschrieben.
Wir deponierten gleich unsere Decken und anderes Material in unserem neuen (alten) Wohnmobil.
Zu Hause das Fahrzeug umgemeldet und samstags mit dem Zug zur Verkäuferin und Fahrzeugabholung.
Die ersten Kilometer der Rückfahrt nach Hause mit Bertha waren für mich natürlich total ungewohnt, doch dies besserte sich schnell.
Auf der Autobahn auf der Geraden konnten wir recht gut die LKWs hinter uns halten bzw. sind in den Kolonnen "mitgeschwommen". Es gab aber auch einige starke Anstiege, wo sich die geringe Motorisierung und das Fahrzeuggewicht sofort bemerkbar machten mit dem Ergebnis des radikalen Verlangsamen unserer Geschwindigkeit...
Da wir unterwegs keinen optimalen Platz, z. B. einen See, von der Autobahn aus sahen und es dazu auch noch regnete, fuhren wir mit nur einer Rast und gleichzeitigen Einkauf durch bis in heimatliche Gefilde.
Wenn auch teilweise langsam, kamen wir gut voran und es ging gleich an einen unserer Stamm-Seen für die erste Nacht im neuen Camper...